Sehr geehrte Zukunftskonsumenten
des senkrechten Gewerbes. Letztlich veröffentlichte ein wohl bekanntes
Nachrichtenmagazin einen spannenden Artikel zu dem Thema: zu viel Füdli,
zu viel Puff. Auf der Titelseite war erstes in fünffacher Form abgelichtet.
Einige erinnern sich, die anderen brauchen sich nicht zu ärgern etwas
verpasst zu haben. Ich hole nach. Kernaussage des Artikels war, dass Unterleibsverwöhnungen
(kurz: ULV) durch den steten und nicht voraussehbar endenden Zuwachs der
Verwöhnerinnen aus Staaten östlich des Fürstentums, immer
mehr auch Konsumenten mit kleinem (M) Budget (?) ansprechen. Hier muss
ich kurz vom Thema abweichen und eine zentrale Frage in den Raum stellen?
Wie war das mit der Personenfreizügigkeit genau gemeint? Kommen die
Einwandere jetzt Füdliblutt zu uns? Zurück zum main point. Dadurch
herrschen im Millieu Dumpingpreise wie im Flugbusiness. Bereits ab 30
Stutz soll was drinliegen, so der Schreiberling des Artikels dieses wohl
bekannten Nachrichtenmagazins. Da ich diese Aussage nicht glauben konnte,
suchte ich eine, hier nicht der Erwähnung gewünschte Person
in meinem Arbeitsumfeld auf, um mir diese Preise bestätigen zu lassen.
Es stellte sich schnell heraus das wie bei easyjet, auch hier ein Hund
vergraben ist. Der basiert zwar nicht auf einem Treibstoffzuschlag, nein,
aber die zeitliche Nutzung der Dienstleistung wird übelst eingeschränkt.
So stehe man nach 5 Minuten wieder auf der Türschwelle. Hmmm! Es
mag also stimmen mit den 30.- Frangge, mit den entsprechenden Einschränkungen
natürlich (Sunday-Rule, man(n) soll sich nicht von der Alten erwischen
lassen, nur eine Dienstleistung pro Person und Abend möglich). Einheimische
ULV-innen geraten so aber in Gefahr also zu teuer zu gelten. „Da
der Dienstleistungsbeanspruchende mehr und mehr den Preis und nicht die
Leistung in den Vordergrund stellt, laufen wir Gefahr eines drastischen
Anstieges der Arbeitslosinnen“, so renomierte Füdlischuppenbesitzer.
Das Wort Freizügigkeit in allen Ehren, aber vielleicht hätten
wir in diesem Bezug etwas genauer überlegen müssen an der Urne.
Weiteres: Wenn sich das Jahr jeweils dem Ende zuneigen tut, neigen gewisse
Schreibtischhengste dazu ein Wort zum Jahr-Wort zu erklären. (Wer
bezahlt diese Deppen eigentlich?!). Millenium war mal in aller Munde,
dann…..hmm…..ach hab’s vergessen. Harry Potter? Der
mit dem kleinen Zauberstab?,….. um auf vorhergehendes zurückzukommen.
Aber ich, jawohl ich, habe bereits das Jahr-Wort 05 entdeckt. Gucksch
du in Kalender! Ey, voll krass und das schon in die Oktober! Vorenthalten
möchte ich es ihnen keineswegs. Es lautet: Räbublick (Pause).
Ausgedeutscht heisst es Red-Bull-Blick-(Pause). Wobei ich mir Pause in
anbetracht von täglichem Stress bei der Arbeit mittlerweile erspare,
um gleich damit beginnen zu können. Pausen dienen der Erholung und
wie könnte ich besser entspannen als bei einer Skandalgeschichte
im Blick, der mich eintauchen lässt in eine Welt der Schönen
und Reichen, gepaart mit einem Kohlensäure-Zucker-Koffein-Drink?
Vor nicht allzu geraumer Zeit hat ja Red-Bull wie Swiss den Easyjet oder
die eid. dipl. ULV-innen die Kolleginnen aus dem Osten, auch einen Dumpingkollegen
erhalten. Das Glüürliwasser M-Budget. Den Energy Drink. Er kostet
nur 1,20 CHF die Einheit und muss schon in regelmässigen Abständen,
in nicht mehr in Zahlen zu fassender Form, wiederbeschafft werden. Somit
stimmt das mit der Räbublick nicht auf den Buchstaben genau, aber
ich will ja nicht klugscheissern. Falls ein innovativer Jungunternehmer
unter ihnen das hier liest, wäre mein Vorschlag mal ein Easy-Steueramt
oder M-Krankenkasse zu erfinden. Denn wie lautet der Leitspruch des östereichischen
Media-Marktes Saturn? „Geiz ist geil!“ Jawohl! Wie wir feststellen
in allen Belangen. Senkrecht wie waagrecht.
Auf ein weiteres, Sir Rohner
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