Bald ist es wieder so weit: der
Countdown läuft gnadenlos! Der Sommer kommt und mit ihm leider nicht
automatisch die bikini- bzw. Badeshortsfigur. Gemäss wetter-guru
bucheli könnte es am kommenden Wochenende bereits den ersten Sommertag
zu verzeichnen geben. Eigentlich sollte man sich ja über die guten
Meldungen von Master bucheli freuen, das tun sie aber nicht, die lieben
mitschweizer mit ihrem eidgenössischen stolz. Und warum nicht? Mr.
Mani matter seiner zeit wusste es schon… „weu si hemmige hei...
geeeeeenau, so ist es! Na gut, da gibt’s nur eines, weg mit dem
winterspeck und hin mit dem waschbrett. Mühevolles abschwitzten in
den Fitnesscenters, stundenlanges anstehen an der gemüsetheke in
der migros und hässliche hautausschläge von den giften in der
orangenschale, welche sich beim saftpressen regelrecht in die haut reinfressen.
Wozu das alles wo es doch heute so gute schönheitschirurgen gibt.
Jawohl der moderne schweizer erspart sich alles und schafft sich mit einer
kleinen belastung des „geldseckels“ in kürze und fast
ganz ohne nebenwirkungen abhilfe. Das gute daran: wenn man ja eh schon
betäubt auf der Pritsche des präzisionsfleischers liegt, um
sich das fett von den schenkeln saugen zu lassen, kann man sich gegen
einen kleinen aufpreis gerade auch noch ein neues nasenbein und einen
strahlend weissen, nigelnagelneuen kauapparat einbauen lassen. Für
das abgesaugte fett lässt sich ja möglicherweise sogar an einem
anderen körperteil verwendung finden.
Bei den so genannten „billig-schnipsler“ soll im tuning-angebot
sogar das hirschgeweihtatoo über den pobacken bei frauen und die
ohren-nasen-reinigung bei männern im preis inbegriffen sein. Bestimmt
fragen sie sich jetzt warum o-n-reinigung, ich kann sie beruhigen, nur
wegen der gleichberechtigung. Es soll männer geben, welche sich auch
für das Hirschgeweih entscheiden und dafür für die „dreckigen
löffel“ und die nasenhaare extra bezahlen. aber um in’s
detail zu gehen haben wir nun wirklich keine zeit… Die kleinen nebenwirkungen
die in seltenen fällen (ca.76 %) auftreten beschränken sich
auf harmlose blutvergiftungen, alkoholabhängigkeit aufgrund der sparmassnahmen
bei den betäubungsmitteln oder temporäre taubheit, sehschwäche
oder geschmacksverstauchungen.
Da wären wir bei dem grund warum sich die im eu-raum äusserst
beliebten „billig-schnipsler“ auf dem schweizer markt immer
noch nicht behaupten konnten. Wir schweizer sind einfach zu misstrauisch.
In schwierigen wirtschaftslagen, in einer solchen wir uns gerade befinden
kann man sich dann auch die erste variante mit der herkömmlichen
chirurgie in sberühmte „chämi“ schreiben. Darum
schlage ich ihnen noch eine weitere variante vor. Die variante „dick
ist schick“ funktioniert folgendermassen. Sie überlegen sich
einfach allerlei ausreden für ihre physischen mängel und das
könnte dann in etwa so klingen: „guten morgen frau dick, haben
sie schon meinen selbst bezahlten bierbauch gesehen?“ …. „wow,
wirklich selbst bezahlt? nicht schlecht! Ich lass mir jetzt gerade eine
naturtätowierung aus sommersprossen wachsen, soll mal ein „herzli“
geben wenns fertig ist!“ …. „ist ja toll! Also um diese
geduld beneide ich sie. Mir bleibt für solche schönen sachen
auch kaum zeit weil ich viel zu beschäftigt bin mir die haare aus
dem kopf zu pressen. Echt anstrengend sich ne Glatze wachsen zu lassen.“
…. „ja was man nicht alles tut für so eine trendige fleischkappe,
so jetzt muss ich mich dringend wieder meinen Krampfadern widmen und anschliessend
noch ins boxtraining um meinen Lidschatten aufzubessern. Einen schönen
tag noch herr ranze.“ … „danke, ebenfalls ich muss mich
jetzt dringend wieder vor den fernseher setzten um nicht zu viele kalorien
zu verbrennen vom vielen rumstehen.“
Ok, wem auch diese variante keine freude bereitet rate ich täglich
sport zu treiben und sich ausgewogen zu ernähren. Ihr wisst schon,
die sache mit dem gemüse und so….
Einen schönen lenz noch und denkt daran: der sommer kommt! So oder
so…
Auf ein andermal, dr. dude
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