sir rohner, unser aller kolumnist!
Seid gegrüsst ihr Kinder des Konsums
Seit meiner letzten Kolumne sind wieder ein paar Wochen ins Jahr gezogen,
oder anders gesagt; ein paar Stangen gen Magen getrunken worden. Wiederholt
wurde ich auf die Fortschritte meiner Bierstatistik angesprochen, so dass
ich mich nun genötigt sehe weitere Details öffentlich bekannt
zu machen.
Erfreut durfte ich feststellen, dass sich meinem Projekt weitere Interessenten
angeschlossen haben. Wobei es ganz klar mehr braucht als eine Lahrifahri
Einstellung, sondern Pflichtbewusstsein und Genauigkeit, die einige noch
an den Rande ihrer geistigen Fähigkeiten bringen wird.
Bei neu lancierten Projekten gibt es bekanntlich immer Befürworter
und Gegner. Wobei hier letztere klar in der Minderheit sind. Jenen versuche
ich anhand eines Vergleiches die Wichtigkeit dieser Studie aufzuzeigen.
Nehmen wir an Kritiker A. legt seinen Arbeitsweg mit mit einem bezinbetriebenen
Untersatz B. zurück und nörgelt hin und wieder an den seiner
Meinung nach zu hohen Treibstoffpreisen rum (Abhilfe tut: www.billigsprit.ch).
Da ermutige ich A. trotzdem weiter mit B. zur Arbeit zu fahren, denn braucht
er den Sprit nicht, braucht's ein anderer. Mit hoher Wahrscheinlichkeit
sogar ein Amerikaner. Dies gilt es im sinne von stetig steigender Fettleibigkeit
im Lande mit den 50 Sternen auf der Flagge zu verhindern. Wieso wurde
sonst das Benzin erfunden? Wenn es für nichts zu gebrauchen ist,
wär’s ja nutzlos. Also los ver(b)lochen wir es!
Ähnlich ist’s beim Hopfentee. Trink ich ihn nicht, wird er
von anderen getrunken. Nur hier beruht die Erfindung auf einem seit menschengedenkenden
Bedürfnis (Durst) der überwiegend männlichen Bevölkerung
dieser Welt. Damit sind auch Fragen beantwortet wieso es Beizen gibt,
Hopfen angepflanzt wird oder Brauereinen weltweit gute Arbeitgeber sind
(Ausnahme: Länder in denen die Einwohner ganztags im Pyjama herumlatschen)
Zu guter Letzt möchte ich, dass ihr alle in euch kehrt und einen
Moment inne haltet für ein Gebet:
Heiliger Wirt der du stehst hinter dem Tresen Geheiligt werde dein Bierfass
Dein Gerstensaft fliesse unaufhörlich Wie am morgen, so auch am Abend
Unseren täglichen Bedarf schenk ein uns heute Und vergib uns unseren
durst, den auch wir vergeben uns selbst Und führe uns nicht in Versuchung
nach hause zu gehen Sondern erlöse uns von allen Schulden, den Antialkoholikern,
der Biersteuer und den Menschen die nicht verstehen wie herrlich wir es
hier an deinem Tresen haben. Amen.
Auf ein weiters. Sir Rohner
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